"Für Sie persönlich"
Ist die Heiligenverehrung heute noch aktuell? Es fällt mir auf, dass sehr wenig über die Heiligen gesprochen wird. Doch sie sind uns ja als Vorbilder, Begleiter und Helfer gegeben! Sie sind schon bei Gott und möchten uns helfend und schützend zur Seite stehen. Wie schön sagte es doch die heilige Theresia von Lisieux: „Ich werde meinen Himmel damit verbringen, auf Erden Gutes zu tun.“ Und vom heiligen Maximilian M. Kolbe stammt das Wort: „Erst im Himmel werden wir aktiv werden!“
Hl. Therese von Lisieux Hl. Maximilian Kolbe |
Es ist sehr schade, dass über die Heiligen, die schon in der Vollendung bei Gott sein dürfen, so wenig gesprochen wird, dass sie kaum verehrt werden. Eine Ausnahme bildet hier allerdings der heilige Antonius, der von vielen Menschen angerufen wird, wenn sie etwas verloren haben. Freilich soll die Verehrung der Heiligen uns im letzten zu Jesus führen. Um die Heiligen wieder mehr bekannt zu machen, bringen wir schon seit einigen Jahren in unserer Zeitschrift kurze Biographien von Heiligen. So können Sie in dieser Ausgabe weiter über die heilige Hildegard von Bingen lesen und dann stellen wir Ihnen einen besonderen, heiligmäßigen Menschen vor, den Diener Gottes Matt Talbot (Seite 12 bis 15), der ein „unbekannter“ vorbildlicher Mensch war. Er hat seine Trunksucht mit Gottes Hilfe überwunden und ein neues Leben begonnen. Deshalb ist er auch ein Fürsprecher für die Süchtigen und derer gibt es sehr viele.
Nicht nur der Alkohol, sondern auch die Spielsucht, Drogenabhängigkeit, Internet- und Handysucht etc. etc. belasten viele Menschen. Bitten wir ihn um seine Fürsprache bei Gott!
Auch unsere Namenspatrone stehen uns als Begleiter besonders zur Seite und ich denke, sie warten darauf, dass wir sie um ihre Hilfe bitten. Es ist sehr wertvoll, sich über das Leben unserer Namenspatrone zu informieren, darüber nachzudenken und vielleicht versuchen, einiges aus ihrem Leben nachzuahmen.
Wir leben in einer herausfordernden Zeit und viele Nöte belasten uns, Glaubensmüdigkeit vieler Christen, Kriege, Klimakrise, aber auch persönliche Sorgen. Gerade in letzter Zeit teilen Mitglieder oft ihre Sorgen mit, schwere Erkrankungen in der Familie, Todesfälle, Einsamkeit, wenig Verständnis von Seiten der Angehörigen. Selbstverständlich nehmen wir diese Anliegen in unser Gebet, aber tragen wir sie auch zu den Heiligen, bitten wir sie um ihre Fürsprache bei Gott!
Besonders den einsamen Menschen möchte ich ein Wort von P. Petrus weitergeben: „Wir sind nie allein, der Heiland, die Gottesmutter, die heiligen Namenspatrone und der heilige Schutzengel umgeben uns, sprechen wir doch mit ihnen!“ Und zum Schluss noch ein trostvolles Wort des heiligen Klemens Maria Hofbauer, des Stadtpatrons von Wien: „Nur Mut, Gott lenkt alles!“
P. Petrus Pavlicek |
Ich wünsche Ihnen ein vertrauensvolles, frohes Hingehen in den Sommer und bin mit Ihnen im Gebet verbunden,
Traude Gallhofer
für den Vorstand des RSK
Die Gebetsgemeinschaft des RSK steht unter der Patronanz von
Kardinal Christoph Schönborn, Wien,
und Erzbischof Franz Lackner, Salzburg