Internationale Bischofsgruppe besucht Christen in Jordanien
Bonn/Jerusalem/Amman, 11.1.2023 (KAP/KNA) Jordaniens Christen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Solidaritätsbesuchs katholischer und anglikanischer Bischöfe im Heiligen Land, der am Samstag in Amman beginnt. Mit dem fünftägigen Besuch soll unter anderem das Bewusstsein für die "gemeinsame kulturelle Prägung der Katholiken im Heiligen Land" und die politischen Verflechtungen der Region ausgedrückt werden, sagte der Mainzer Weihbischof Udo Bentz. Er wird laut einer Mitteilung als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Kommission Weltkirche die Deutsche Bischofskonferenz vertreten.
Durch die enge Verbindung vieler Palästinenser zu Jordanien wirke sich die Politik Israels auch auf die dortigen Verhältnisse aus. Es sei den Bischöfen mit Blick auf die neue israelische Regierung "besonders wichtig, sich den Christen in Jordanien zuzuwenden, die als eine zahlenmäßig kleine Gruppe von den politischen Wetterlagen in besonderer Weise betroffen sind", so Bentz weiter.
Auf dem Programm des bisher 23. Internationalen Bischofstreffens zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land vom 14. bis 18. Jänner stehen Besuche in verschiedenen katholischen Pfarren sowie Gespräche mit Vertretern der lateinischen Kirche, christlichen Politikern und Diplomaten. Ein Fokus soll dabei auf dem Einsatz christlicher Institutionen für Geflüchtete aus Syrien und dem Irak liegen.
An der Begegnung nehmen zwölf katholische Bischöfe aus neun europäischen Bischofskonferenzen, der US-amerikanischen, Kanadischen und Südafrikanischen Bischofskonferenz sowie ein Bischof der anglikanischen Kirche teil. Das Treffen findet seit 1998 jeweils im Jänner im Auftrag des Heiligen Stuhls und auf Einladung der katholischen Bischöfe des Heiligen Landes statt.
Quelle: Kathpress